Internet Explorer: Bundesamt warnt vor gefährlicher Sicherheitslücke

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt Internetnutzer vor einer bisher unbekannten, kritischen Schwachstelle im Browser Microsoft Internet Explorer.

Symbolbild: Foto Zihlmann/Fotolia.de

Betroffen sind laut BSI alle Systeme, die den Internet Explorer in den Versionen 7 oder 8 unter dem Betriebssystem Microsoft Windows XP, sowie in den Versionen 8 und 9 unter Microsoft Windows 7 verwenden. Die Schwachstelle werde bereits in gezielten Angriffen ausgenutzt, so die Experten. Zudem sei der Angriffscode auch frei im Internet verfügbar, sodass mit einer breitflächigen Ausnutzung rasch zu rechnen ist.

Um die Schwachstelle auszunutzen reicht es demnach aus, den Internetnutzer auf eine präparierte Webseite zu locken. Beim Anzeigen dieser Webseite kann dann durch Ausnutzen der Schwachstelle beliebiger Code auf dem betroffenen System mit den Rechten des Nutzers ausgeführt werden.

Bislang kein Sicherheits-Update verfügbar

Ein Sicherheitsupdate des Herstellers ist derzeit nicht verfügbar. Daher empfiehlt das BSI allen Nutzern des Internet Explorers, so lange einen alternativen Browser für die Internetnutzung zu verwenden, bis der Hersteller ein Sicherheitsupdate zur Verfügung gestellt hat. Das BSI steht bezüglich einer Lösung zur Schließung der Schwachstelle mit Microsoft in Verbindung.

Update: Microsoft hat mittlerweile ein Update zur Verfügung gestellt.