Umfrage: Viele Handy- und Tablet-Nutzer schützen ihre Geräte nicht

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Schadprogramme auf dem Smartphone sind vielen Menschen egal – bis sie plötzlich selbst betroffen sind. Bild: zea_lenanet/fotolia.com

Viel Besitzer von Smartphones und Tablets schützen ihre Geräte nicht – weder vor Missbrauch, noch vor Schadprogrammen. Das berichtet das Sicherheitsunternehmen Kaspersky unter Berufung auf eine Umfrage.

Der Umfrage von Kaspersky Lab und B2B International zufolge wissen 28 Prozent der Befragten nur wenig oder gar nichts über mobile Schadsoftware. Weitere 26 Prozent kennen die Gefahren, ignorieren sie aber weitgehend.

Bei den befragten Teilnehmern war demnach nur auf 58 Prozent der Android-basierten Smartphones und auf 63 Prozent der Android-Tablets ein Virenschutz installiert. In 31 Prozent der Fälle seien die Smartphones und in  41 Prozent die Tablets nicht einmal passwortgeschützt gewesen.

„Darüber hinaus zeigt die Umfrage, dass sich auf den mobilen Geräten genau die Daten wiederfinden, die bei Cyberkriminelle besonders beliebt sind“, heißt es in dem Bericht weiter: So enthalte fast jedes fünfte ungeschützte Android-Smartphone (18 Prozent) PINs und Passwörter für Online-Banking. Auf 24 Prozent der Geräte finde man Passwörter für den Zugang zu Sozialen Netzwerken, für persönliche oder dienstliche E-Mail-Accounts, den Zugang zu VPNs, und ähnliche sicherheitsrelevante Informationen. Auf fast jedem zweiten Smartphone ohne Zugriffsschutz (49 Prozent) seien persönliche E-Mails gespeichert und fast jedes Fünfte (18 Prozent) enthalte dienstliche E-Mails.

Die derzeit größten Gefahren mobiler Schadprogramme

Was können Schadprogramme auf dem Android-Smartphone oder einem Tablet eigentlich ausrichten? Kaspersky hat die 2014 aufgetauchten Schadprogramme im mobilen Bereich genauer angesehen. Die häufigsten Schadensereignisse waren demnach:

1.     SMS-Versand an Premiumnummern (25 Prozent der mobilen Schädlinge in 2014)

2.     Aggressive Werbeanzeigen (18 Prozent der mobilen Schädlinge in 2014)

3.     Potenziell gefährliche Software (15 Prozent der mobilen Schädlinge in 2014)

4.     Fernsteuerung des infizierten Geräts (13 Prozent der mobilen Schädlinge in 2014)

5.     Diebstahl von Anwenderdaten (5 Prozent der mobilen Schädlinge in 2014)

6.     Diebstahl von Bankkonten (4 Prozent der mobilen Schädlinge in 2014)

7.     Download von Schadsoftware (4 Prozent der mobilen Schädlinge in 2014)