Drago Forderungsmanagement: Auf keinen Fall zahlen!

Wer aktuell eine Rechnung einer Firma namens Drago Forderungsmanagement oder WinGarantie GmbH bekommt, sollte diese tunlichst in den Mülleimer werfen. „Auf keinen Fall zahlen!“, lautet der Rat von Verbraucherschützern. Es handle sich um einen „plumpen Abzocktrick“.

Wer eine Rechnung einer Drago Forderungsmanagement bekommt, sollte keinesfalls zahlen, raten Verbraucherschützer. Bild: Ben/Fotolia.com

Die Firma Drago Forderungmanagement behauptet in ihren Schreiben, eine offene Forderung für ihren Mandanten WinGarantie GmbH einzuziehen. Gegenstand der Forderung sei die Teilnahme an der Spielgemeinschaft Lotto 6 aus 49. Die angebliche Mitgliedschaft bei der Firma WinGarantie sei aufgrund einer Rücklastschrift gekündigt, schließlich wäre noch eine Forderung von insgesamt 126,46 Euro offen. Das Geld müsse innerhalb von sieben Tagen auf ein Konto einer Bank in Bulgarien überwiesen werden, ansonsten drohten erhebliche zusätzliche Kosten, so die Drago Forderungsmanagement.

Drago Forderungsmanagement gibt es offenbar nicht

Glauben sollte man das allerdings nicht – und zahlen gleich gar nicht, betont die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt. Denn es handle sich um einen plumpen Abzocktrick. Dafür spricht nach Auffassung der Verbraucherzentrale, dass eine angebliche  WinGarantie GmbH „trotz umfangreicher Recherche nicht zu finden“ sei, auch Kontaktdaten seien nicht angegeben. Zudem, so die Verbraucherzentrale, müsse auch die Existenz einer Firma Drago Forderungsmanagement  angezweifelt werden. „Es fehlt nicht nur an einer Telefonnummer im Briefkopf, auch unter der angegebenen Stuttgarter Postadresse gibt es sie nicht“, so die Recherchen.

Rechnung erst aus Hamburg, nun aus Stuttgart

Versuche, verunsicherten Verbrauchern mit erfundenen Rechnungen das Geld aus der Tasche zu ziehen, sind nicht neu. Kamen die Briefe der angeblichen Firma Drago Forderungsmanagement Ende April noch aus Hamburg, sei jetzt als Absender eine Stuttgarter Adresse angegeben, hieß es. Das Fazit der Verbraucherschützer sei dennoch klar: Auf keinen Fall zahlen!