Verbraucherzentrale warnt vor gefälschten Youporn-Abmahnungen

Bild: N-Media-Images/fotolia.com

Unbekannte Täter verschicken derzeit im Namen diverser Anwaltskanzleien Abmahnungen wegen Nutzung des Internetportals Youporn. Diese Abmahnungen sind allerdings gefälscht, warnen Polizei und Verbraucherschutz. Ihr Rat: Keinesfalls zahlen.

 
Aktuell melden sich zahlreiche Verbraucher bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, die per Mail eine Mahnung der Wondo GmbH & Co KG erhalten hatten. In dieser werden sie aufgefordert, einen Betrag von 207 Euro für die angebliche Nutzung des Internetportals youporn.com zu zahlen. Die Mails werden angeblich im Namen der Münchner Rechtsanwaltskanzlei Auer Witte Thiel verschickt.

Nach Rückfrage bestätigte die Münchner Kanzlei der Verbraucherzentrale, dass die täuschend echt wirkenden E-Mails gefälscht seien. „Betroffene sollten sich von der Mahnung keineswegs einschüchtern lassen und den verlangten Betrag nicht zahlen“, so Barbara Steinhöfel, Referentin für Telekommunikation und Digitale Medien der Verbraucherzentrale. Sie empfiehlt, Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

Ähnliche gefälschte Mahnungen wegen angeblicher Youporn-Nutzung werden von den unbekannten Tätern derzeit im Namen des Rechtsanwalts Jacob Metzler versendet. Wie der Berliner Anwalt Metzler selbst auf seiner Webseite mitteilte, handelt es sich dabei ebenfalls um Fake-Mails.

Polizei zu Youporn-Abmahnungen: Wer gezahlt hat, soll Anzeige erstatten

Auch die Polizei in Niedersachsen warnt vor den gefälschten Youporn-Abmahnungen. „Sollten Sie bereits in die Falle getappt sein und eine Überweisung an die Täter getätigt haben, so erstatten Sie umgehend Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizei. Bringen Sie den Schriftverkehr sowie den zugehörigen Kontoauszug mit zur Anzeigenerstattung. Klären Sie mir Ihrer Bank, ob die Zahlung noch zu stoppen ist. Dies kann bereits nach kurzer Zeit schon nicht mehr möglich sein“, heißt es dort.